Warum TRE® ?

TRE® bzw. neurogenes Zittern ist die natürlichste und einfachste Art Spannungen, Stress und Tauma zu entladen weil es von der Natur so vorgesehen ist. Alle Säugetiere seit ca. 300 Millionen ! Jahren wenden es täglich an. Jeder menschliche Körper kann und tut es, denn es ist in unserer Genetik und tief in unseren Instinkten angelegt. TRE® ist daher ein uralter Selbstheilungs-Mechanismus, der in seiner Angst- und Stress lösenden Funktion und wesentlichen Bedeutung erst jetzt langsam erkannt wird.

Wie wirkt TRE® ?

Seit Hunderten von Millionen Jahren sind Lebewesen natürlicherweise Bedrohungen und damit Stress ausgesetzt: natürliche Feinde oder Rivalen in der eigenen Herde, Hitze, Kälte etc. Sogar weit mehr, als wir in unserem heutigen Wohlstand an physischer Bedrohung erleben. Unser Körper und auch unser Nervensystem haben sich während dieser langen Entwicklungszeit auf die bekannten Überlebensstrategien wie Kampf oder Flucht eingestellt: Die bekannten Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol haben den Sinn und Zweck innerhalb von Sekunden eine enorme, ja fast übernatürliche Über-Lebensenergie zur Verfügung zu stellen und diese in die Muskeln und Faszien zu leiten. Um dadurch erfolgreich zu kämpfen oder zu fliehen. Doch diese hochgepushte, konzentrierte Lebens-Energie ist nur für kurze Zeitdauer gedacht. Sie erschöpft und entlädt sich bei Säugetieren in freier Wildbahn darin, wofür sie in erster Linie bereitgestellt wurde: Für den Kampf oder die Flucht.

Falls der Gegner die Verfolgung aufgibt oder die Situation sich entspannt und das Säugetier (oder der Mensch) wieder in Sicherheit ist, setzt nun ein weiterer Mechanismus ein, um die nicht vollständig durch Flucht oder Kampf entladene Rest-Lebensenergie zu entladen: Das neurogene Zittern. Es ist das Signal an unser eingebautes Instinktsystem, dass die Gefahr vorüber ist. Bleibende Dauer-Anspannung und nicht entladene Angst machen unseren Körper ansonsten krank.

Das Zittern ermöglicht es also, wieder Entspannung und Wohlbefinden in unser System einkehren zu lassen und. Es regt die Produktion von körpereigenen „Wohlfühl“-Hormonen an wie Serotonin und Dopamin. Mit ihrer Hilfe steht die Lebensenergie nun wieder vorrangig den Organen und Drüsen zur Verfügung: Für Verdauung, Stoffwechsel, Stärkung des Immunsystems – also umfassende Regeneration und Entspannung.
Und es entlädt Angst, denn andauernde Angst (ohne realen Auslöser) kann als festgehaltene Überlebensenergie gesehen werden, die nicht in Kampf oder Flucht fließen konnte. Auch sie kann durch das Zittern – auch noch Jahrzehnte später wie die Erfahrungen zeigen – abgebaut werden.

Damit ist das Zittern eine gute, natürliche Möglichkeit, langfristig Panikstörungen vorzubeugen und abzubauen indem es die innere Dauer-Spannung (hoher Adrenalin- bzw. Cortisolspiegel) entlädt, die Grundlage aller Panikstörungen ist.

TRE® bei Stress, Burnout, Trauma

Die Weltgesundheitsorganisation hat Stress zu einer der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts erklärt. Bereits jeder fünfte Deutsche leidet darunter – eine Volkskrankheit. Stress kann dabei viele Ursachen haben: wachsender Leistungsdruck, Multitasking, Zukunftsängste, emotionaler Stress in der Familie und im Job…

Stress ist die Hauptursache psychischer und psychosomatischer Erkrankungen – und deren Zahl steigt stetig. Unter Stress ist unser Adrenalin-Spiegel dauerhaft erhöht, die Muskeln entspannen sich nicht mehr und die Verdauungsorgane erhalten nicht mehr die Ruhe, die sie für ihre Tätigkeiten brauchen.

Die körperliche Stressreaktion ist ursprünglich als kurzfristige Überlebens-Lösung eingerichtet.
Unter Stress funktionieren bzw. halten unsere alltäglichen Bewältigungsmechanismen noch weitgehend. Wir passen unseren Alltag auf die Stress Situation an.

Bei Trauma liegt ein plötzliches Ereignis oder eine dauerhafte Situation von Bedrohung vor, die zu schnell, zu viel und zu überwältigend ist. Unsere Bewältigungsmechanismen halten nicht mehr, sie werden durchbrochen und das Nervensystem geschädigt. Es kann sich selbst nicht mehr im ausreichenden Maß regulieren. Nach 4-10 Wochen treten Posttraumatische Belastungsstörungen auf, die sich eher verstärken als abklingen. Neben zahlreichen psychosomatischen Symptomen können plötzliche Erinnerungsschübe (Flashbacks), zunehmende Reizbarkeit und Aggressivität oder auch Sinnverlust, Depression und sozialer Rückzug auftreten.

Weitere Infos unter www.tre-deutschland.de und viele englischsprachige videos auf youtube